Beeindruckend sehen sie aus, die hohen Mergelwände auf beiden Seiten des Albert-Kanals in Kanne. Die grauen Mauern schirmen den Rest der Welt ab, so dass nur der breite Kanal, die behäbigen Binnenschiffe und vielleicht ein paar Radfahrer übrig bleiben. Ein herrlich ruhiger Ort am Wasser, den es in Flandern kein zweites Mal gibt. Das Hauen der Trasse des neuen Kanals 1930 in den weichen Kreidefelsen des Caestert-Plateaus war ein wahres Husarenstück. Die Arbeiter mussten zwischen den Dörfern Kanne und Ternaaien 60 Meter tief graben. Eine hübsche weiße Brücke verbindet die beiden Ufer des Kanals. Diese 120 Meter lange Brücke wurde 2004 als erste Hängebrücke Flanderns eingeweiht.
